Donnerstag, 21. August 2008, 19:30

Pietro De Maria, Klavier

Überväter, unterschätzt. Auf Spuren der Distanzierten
Scarlatti, Clementi und Chopin haben vieles gemeinsam: Sie bauten Brücken zwischen den musikalischen Epochen, an deren Rändern sie sich mit zurückhaltender Eleganz und traumwandlerischer Sicherheit bewegten. Sie loteten die Grenzen ihrer Instrumente aus und eröffneten ihren Nachfolgern expressive Möglichkeiten, die sie selbst oft nur behutsam andeuteten.

Als Virtuosen ernteten diese drei zwar schon zu Lebzeiten grosse Bewunderung. Ihre Musik aber hatte zuweilen gerade wegen ihrer anmutigen Grazie, die nicht selten mit oberflächlicher Brillanz verwechselt wurde, keinen leichten Stand - wohl auch darum, weil viele ihrer Werke nicht das ganze Panorama der grossen Emotionen zu umfassen versuchen, sondern umgekehrt aus einer einzigen Empfindung eine faszinierende Vielfalt des Ausdrucks erschaffen.


Domenico Scarlatti (1685-1757)
Sechs Sonaten für Clavicembalo


Muzio Clementi (1752-1832)
Sonate fis-moll Op. 25 No. 5 (1790)

Frédéric Chopin
Zwei Nocturnes Op. 27 (1836)
Sonate Nr. 2 Op. 35 "Marche Funèbre" (1839)



Dieses Konzert findet mit der freundlichen Unterstützung der Privatbank IHAG Zürich AG statt.